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75 Jahre AWO Ortsverein Trostberg

Hier ein paar Bilder der JHV und Ehrung von Gaby Griesbeck für 40 Jahre Arbeit im Vorstand.

Jubiläumsfeier mit vielen Ehrengästen, Erinnerungen und Musik – Ehrung langjähriger Mitglieder

Aus dem TT: Mit zahlreichenMitgliedern und Ehrengästen, einem bunten Programm und viel guter Laune hat die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Trostberg ihr 75-jähriges Bestehen imPostsaal gefeiert. Zugleich konnte erstmals seit drei Jahren – nach zwei coronabedingten Absagen – wieder eine Jahreshauptversammlung stattfinden, in der langjährige Mitglieder geehrt wurden.
75 Jahre, das ist ein stolzes Alter, doch blickt man genauer in die Annalen der AWO Trostberg, stellt man fest, dass sie eigentlich schon älter ist. 1928 erstmals gegründet, wurde sie 1933 schon wieder aufgelöst, um dem Verbot der Nationalsozialisten
zuvorzukommen. Zur Neugründung kam es am 22. Mai 1947. Hermann Schramm wurde Vorsitzender. 1949 übernahm Hans Eicher den Vorsitz, 1961 JakobWagner und 1982Max Wagmann. 1995 rückte Gaby Griesbeck an die Spitze des Ortsvereins. Seit 27 Jahren lenkt sie mittlerweile schon erfolgreich dessen Geschicke – solange wie keiner ihrer Vorgänger.
Als Griesbeck vor 40 JahrenVorstandsmitglied wurde, hatte die AWO Trostberg „nur“ rund 300 Mitglieder. Dass es einige Jahre
später rund 1500 Mitglieder aus der Stadt Trostberg und umliegenden Gemeinden waren und es noch immer rund 1000Mitglieder sind, war und ist der „Menschenfängerin“ Griesbeck zu verdanken. „Ohne deine Mitarbeit und dein großes Engagement wären viele soziale Angebote, die es heute in Trostberg gibt, nicht möglich“, würdigte Bürgermeister Karl Schleid die Verdienste Griesbecks, die immer wieder neue Betätigungsfelder für die AWO generiere. Das viele Lob gab sie gerührt weiter: „Ich kann nicht alles allein machen, nur miteinander sind wir ein super Team“. Ihre Vorstandskollegen, die Revisoren und Büroleiterin Helga Heigermoser bedankten sich bei ihr mit gelben Rosen.
In den 75 Jahren sei viel passiert und habe sich viel verändert, „doch die AWO ist eine Konstante geworden, in Deutschland, in Bayern und in Trostberg“, so Nicole Schley, Vorsitzende des AWO-Landesverbandes Bayern und Präsidentin des AWO- Bezirksverbandes Oberbayern, in ihrer Festrede. Was die Gesellschaft gerade in Krisenzeiten brauche, seien Menschen,die sich für andere einsetzen,die nicht nur auf sich schauen. Dies beherzige die Trostberger AWO-Familie, die sich seit 75 Jahren erfolgreich für ein soziales Trostberg einsetze. Der Ortsverein um Gaby Griesbeck sei Anlaufstelle für Jung und Alt und helfe vielen Familien, ihren Alltag zu meistern, lobte Schley. Sie verwies auch auf den Kinderhort, der schon 1989 eingeweihtworden ist, und auf die 2007 etablierte Ganztagsbetreuung für Schulkinder. „Seit zehn Jahren ist die Schulkinderbetreuung Familienstützpunkt für den gesamten nördlichen Landkreis und damit erste Anlaufstelle für Familien“, betonte die AWO-Bayern-Vorsitzende. Der Hort sei zwar im vergangenen Jahr an den Kreisverband übergegangen, die Schulkinderbetreuung übernehme aber nach wie vor die AWO Trostberg. Schley lobte auch das AWO-Müttercafé, das gesellige AWO-Stüberl, das Seniorenturnen, das Seniorenkino und die bewährten Ausflüge. Ganz wichtig sei auch die seit fast zehn Jahren bestehende „Klawotte“ der AWO-Trostberg, in der es gebrauchte Waren zu günstigen Preisen gibt. „Die Trostberger AWO ist ein Gemeinschaftswerk von vielen großartigen Menschen, die mehr tun als nur ihre Pflicht, die sich in den Dienst ihrer Mitmenschen stellen“, dankte Bürgermeister Schleid dem Ortsverein, seinen Mitarbeitern, Helfern und Gönnern. Die AWO zähle heute mit ihrer über 100-jährigen Geschichte zu den ältesten WohlfahrtsverbändenDeutschlands und darauf könne man stolz sein. Der AWO Trostberg wünschte der Rathauschef weiterhin viel Erfolg und die Unterstützung von privater und öffentlicher Hand, die diese „für ihre wertvolle und segensreiche Arbeit benötigt und auch im großen Maße verdient“. Von Seiten der Stadt Trostberg könne er dies zusagen, versicherte Schleid.
„75 Jahre ist eine lange Zeit, ein Dreivierteljahrhundert“, gratulierte die Traunsteiner AWOKreisvorsitzende Elfi Dzial dem Festverein und dankte den aktuell knapp 1000 Mitgliedern für ihre Treue und Verbundenheit. An die Vorsitzende Gaby Griesbeck gewandt meinte Dzial: „Wir sind zwar nicht immer einerMeinung, aber unsere Herzen schlagen im Dreivierteltakt für die AWO.“ Dafür gab es lauten Applaus.
„Sie alle gehen anderen Menschen tatkräftig zur Hand, helfen, wosie könnenundsindfür andere da“, bedankte sich der stellvertretende Landrat Josef Konhäuser. Der Zusammenhalt einer Gesellschaft beruhe auf Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit, und das seien alles Werte, die den Kern der Arbeiterwohlfahrt ausmachten. Die AWO sei eine feste Größe, eine Organisation, die ganz nahe am Puls der Gesellschaft stehe. „Machen sie weiter so, wir brauchen sie“, so Konhäuser. Der evangelische Pfarrer Wolfram Hoffmann bedankte sich für die gute und enge Zusammenarbeit und würdigte die AWO Trostberg als „Ideengeber, Macher, Umsetzer und Spender“. Abschließend wünschte er dieser „alles Gute und Gottes Segen für mindestens die nächsten 75 Jahre oder für die Ewigkeit“. Rührig durchs Festprogramm führte die stellvertretende AWO-Vorsitzende Gerda Wolf, die der Vorsitzenden Gaby Griesbeck herzlich zu 40 Jahren ehrenamtlicher Arbeit in der Vorstandschaft gratulierte. Für die stimmungs und klangvolle Musik sorgten die Rhythmusgruppe Saitenreisen und der Gesang Grad Xtra. In der Pause wurden Bilder zur 75-jährigen AWO-Erfolgsgeschichte gezeigt, die viele schöne Erinnerungen wachriefen und zusätzliche Motivation gaben, für die Bürger in bewährter Weise zusammen weiterzuarbeiten.
„Mittelpunkt und Anlaufstelle ist nach wie vor unsere Begegnungsstätte, auch Stüberl genannt“, sagte Gaby Griesbeck in ihrem Vorstandsbericht über das Jahr 2021, das noch recht stark von Corona beeinträchtigt war. Für die Betreuung des Stüberls und sonstige soziale Einsätze suche man dringend ehrenamtlich engagierte Leute und für das Büro werde eine Nachfolgerin für die „gute Seele“ Helga Heigermoser gesucht, die 2023 in ihren wohlverdienten Ruhestand gehe. Griesbeck erinnerte auch an die monatlich veranstalteten Geburtstagsfeiern und Spielenachmittage sowie an das donnerstägliche Seniorenturnen im Heimathaus. „Die Seniorenbetreuung ist uns sehr wichtig, wir haben allein in Trostberg 113 Haus-, Altenheim- und Krankenhausbesuche durchgeführt“, sodieVorsitzende.
Das Sozialkaufhaus „Klawotte“ mit seinen 25 ehrenamtlichen Helferinnen sei auch nach neun Jahren ein voller Erfolg. Trotz dreimonatiger Schließung im Vorjahr habe man über 12 000 Euro an soziale Einrichtungen in Trostberg und Umgebung spenden können.
ie erfolgreiche Schulkinderbetreuung in der Heinrich-Braun- Straße setzt sichGriesbeck zufolge aus mehreren Betreuungsgruppen zusammen. Sie erwähnte den integrativen Kinderhort und die offene Ganztagsschule (Grundund Mittelschule), die Mittagsbetreuung Heiligkreuz, Schulbegleiter und den Familienstützpunkt. Abschließend stellte Griesbeck ihr Vorstandsteam vor, ihre Stellvertreter Gerda Wolf und Horst Pfannenstein, Kassier Peter Heigermoser, Schriftführer Toni Zeitlmayr und die Beisitzer Daniela Baumann, Susanne Gmeindl, Gerhard Litzinger, Rudi Seehuber, Josef Smolik, Peter Berg und Wolfgang Trzecziak, und bedankte sich herzlich.
Von erfreulichen Finanzen für das Jahr 2021 berichtete Kassier Peter Heigermoser und bedankte sich bei allen Helfern der Klamotte“ für das gute Ergebnis. Ein Lob verteilte er an die Sammler der Frühjahrssammlung. Es folgten die Entlastungen für die Jahre 2019 bis 2021. Feierlich war auch die Ehrung der langjährigen Mitglieder. Für die Jubilare ab 25 Jahren aufwärts waren extra Medaillen angefertigt worden. Christa Ortenburger, die der AWO seit 50 Jahren die Treue hält, konnte wie viele andere die Ehrung nicht persönlich entgegen nehmen. Die noch lange in Erinnerung bleibende Jubiläumsveranstaltung klang nach über drei Stunden in geselliger Runde aus.

Mit gelben Rosen kamen die Vorstandsmitglieder der AWO Trostberg bei der Jubiläumsveranstaltung zu ihrer Vorsitzenden Gaby Griesbeck auf die Bühne und bedankten sich. Seit 40 Jahren arbeitet sie ehrenamtlich in der Vorstandschaft mit und seit 27 Jahren lenkte sie die Geschicke des Ortsvereins als Vorsitzende.

DIE GEEHRTEN

Zehn Jahre Mitglied sind DieterAlesch,GüntherBauer, Anna-Maria Brandl, Michael Buchner-Reichlmayr, Katharina Ehinger-Fuchs, Evelyn Fischbacher, Erwin Höller, Helga Hörner, Doris Kachina, Helga Köhler, Gertrud Kretschmer, Michael Kroner, Erika Kuhn, Helga Mania, Walter Mirbeth, Beate Mirbeth, Doris Ober, Andrea Reichlmayr-Buchner, Marianne Richter, Inge Schwendl-Markon, Reinhard Stamp, Dominik Tapper, Josef Wagner, Ingrid Wagner, Brigitte Wolfram, Konrad Zimmermann, Hildegard Zimmermann;
25 Jahre: Josef Achatz, Lorenz Bartl, Josef Gröbner, Theresia Gröbner, Michael Gröbner, Georg Gschwendtner, Helmut Hohenberger, Helga Kojer, Herbert Mayerhofer, Johann Schinko, Renate Schlupf, Klaus Schmidtner, Annamarie Schneider,Gabriele Theimert, Maria Unertl;
40 Jahre: Waltraud Griesbeck, WaltherHeinze,Margarete Hulm, Mathilde Kaltenhauser, Angela Kaufmann, Rita Klier, Marianne Langschartner, Dr. Karl Schernhammer, Anton Seubert, Maria Titsch;
50 Jahre: Christa Ortenburger.

Langjährige Mitglieder der AWO Trostberg wurden geehrt (von links): Lorenz Bartl, Gabriele Theimert, Marianne Langschartner, Rita Klier, Walther Heinze und Annamarie Schneider (rechts). Es gratulierte die Vorsitzende Gaby Griesbeck (Zweite von rechts).

Mitgliederwerbung

Hallo liebe Mitglieder!Unser AWO-Ortsverein Trostberg hat derzeit etwas unter 1000 Mitglieder – immerhin -, aber es waren schon mal mehr. Wir (die Vorstandschaft) wenden uns deshalb mit einer Bitte an Euch: Versucht neue Mitglieder zu gewinnen. Wir versprechen, für den geringen Mitglieds-Beitrag keine große Gegenleistung, sondern nur das gute Gefühl, etwas für eine Organisation zu tun, die ohne viel Aufhebens unserer Gesellschaft wertvolle Dienste leistet. Danke schon im vorhinein!
Formulare dazu, „Ja, ich werde Mitglied“, gibt’s im AWO-Büro, Hauptstr. 57 (werden auf Wunsch auch zugesandt) und hier als pdf-Datei zum Download .
Und für das Neumitglied und den Werber gibt’s Gratis-Kaffee mit Kuchen im AWO-Stüberl.

75 Jahre AWO Ortsverein Trostberg

Nachdem wir im Jahr 2017 bereits das70-Jahre AWO Ortsverein Trostberg-Jubiläum mit vielen Veranstaltungen gefeiert hatten, werden wir das heurige 75-er Jubiläum nur in kleineren Rahmen begehen. Zur Erinnerung hier nur noch ein kleiner Rückblick in die vergangenen Jahre.
Am 22. Mai 1947 erfolgte die Neu-Gründung der AWO Trostberg. Neugründung, weil sich der bereits 1928 gegründete Ortsverein 1933 wieder auflöste, um den Verbot der Nationalsozialisten zuvorzukommen. Bei der Gründungsversammlung im Gasthaus Rest in Trostberg, Hauptstrasse 10, wurde Hermann Schramm zum 1.Vorsitzenden gewählt. Das historische Bilddokument zeigt die damaligen Gründungsmitglieder. In diesen kargen Jahren wurden z.B. von AWO-Mitgliedern Lebensmittelpakete von Unicef an Notleidende verteilt.
1961 übernahm Jakob Wagner den 1.Vorsitz, 1982 dann Max Wagmann (sen.). In dieser Zeit wurde die Betreuung Bedürftiger ausgeweitet. Bereits 1980 wurde der Sozialdienst Traunreut-Trostberg gegründet.
1982 entstand das Mitgliedsheft,
1983 wurde der Seniorentreff, das AWO-Stüberl eröffnet, und
1989 wurde der Kinderhort in der Oberfeldkirchner Straße eingeweiht (damals mit 18 Kindern).
1995 übernahm eine Frau das Ruder: Gaby Griesbeck wurde 1. Vorsitzende.
Im Jahre 2007 dann ein großer Schritt für den Ortsverein: Um/Einzug des zu kleinenalten Kinderhortes in den neuen Rundbau bei der Schule als „Ganztagsbetreuung für Schulkinder“, ein Erfolg für alle (die Belegungszahlen beweisen dies). In Gaby Griesbecks „Regierungszeit“ entstand noch viel Neues. Beispiele:
1998 die Turngruppe,
2008 das Cafe Memory,
2011 das Seniorenkino,
2013 das Sozialkaufhaus „Klawotte“,
2014 der Spielenachmittag im AWO-Stüberl.
Und die vielen herrlichen Senioren-Ausflüge und großen Reisen (selbstverständlich von den Mitfahrenden selbst finanziert) sind inzwischen schon ein bekanntesMarkenzeichen für den Ortsverein.
All dies und vieles mehr ist und war natürlich nur mit vielen fleißigen Helfern, den sog. Ehrenamtlichen, möglich – großes Dankeschön an Euch alle!