Wechsel an der Spitze des AWO Bundesverbandes

Berlin, den 15.03.2022. Der Vorstandsvorsitz des AWO Bundesverbandes wird zukünftig nicht mehr von Prof. Dr. Jens M. Schubert geführt. Nach Übernahme der Funktion hat Schubert wichtige Entwicklungsprozesse angestoßen und will sich nun neuen Herausforderungen widmen. Dazu erklärt Michael Groß, Präsident der Arbeiterwohlfahrt:“ Jens Schubert hat in bewegten Zeiten den Verband übernommen und zügig auf einen guten Weg gebracht, trotz der pandemischen Umstände. Wir danken ihm für seine wichtige Arbeit in der Übergangsphase.“
Jens M. Schubert war seit August 2020 zunächst Geschäftsführer, ab Januar 2021 Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Arbeiterwohlfahrt. In seiner Amtszeit hat er unter anderem – auch als Sprecher des Bündnisses Kindergrundsicherung – für die Einführung einer Kindergrundsicherung, für bessere Arbeits- und Entlohnungsbedingungen in der Pflege und für eine gesicherte Finanzierung der freien Wohlfahrtspflege gekämpft und nachhaltig Impulse gesetzt. Zu den Verbandsstrukturen hat er weitreichende Vorschläge vorgelegt. Dazu erklärt Schubert: „Ich habe mich gerne für die AWO eingesetzt und wünsche dieser jetzt alles Gute für ihre so wichtige Arbeit.“

AWO erkennt Gerhard Schröder den Heinrich-Albertz-Friedenspreis ab

Berlin, den 05.03.2022. Die Arbeiterwohlfahrt hat Gerhard Schröder den von ihr 2005 an den ehemaligen Bundeskanzler vergebenen Heinrich-Albertz-Friedenspreis aberkannt. Dazu erklärt Kathrin Sonnenholzner, Präsidentin der Arbeiterwohlfahrt:
„Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen und muss auf das Schärfste verurteilt werden. Die andauernden geschäftlichen Verbindungen Gerhard Schröders nach Russland und seine Weigerung, sich konsequent von Putin zu distanzieren, stehen dem entgegen. Das ist in keinster Weise vereinbar mit den Werten, für die der Heinrich-Albertz-Friedenspreis und die AWO einstehen.“
In seiner Sitzung an diesem Freitag beschloss das Präsidium der Arbeiterwohlfahrt die Aberkennung. Der Heinrich-Albertz-Friedenspreis ist die höchste Würdigung, die der Wohlfahrtsverband vergeben kann. Mit ihm zeichnet der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für ihr Engagement für den sozialen Frieden aus. Die AWO verbindet damit eine Aufforderung an die Gesellschaft und die sie tragenden Gruppen, sich der Bedeutung von Toleranz und der Unterstützung sozial Benachteiligter für ein friedliches Zusammenleben der Menschen immer bewusst zu sein. Die Auswahl der Preisträger*innen erfolgt durch das Präsidium. Im August 2005 wurde Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder durch die AWO mit dem Heinrich-Albertz-Friedenspreis geehrt.
Michael Groß, Präsident der Arbeiterwohlfahrt: „Gerhard Schröder selbst sprach sich in seiner Dankesrede für den friedlichen Ausgleich von Konflikten aus. Heute stützt er durch seine öffentlichen Äußerungen und sein Festhalten an Aufsichtsratsposten in russischen Staatsunternehmen ein undemokratisches Regime und einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg. Die Arbeiterwohlfahrt versteht sich seit ihrer Gründung auch als Teil einer zivilgesellschaftlichen Bewegung für den Frieden. Wir distanzieren uns deshalb durch die Aberkennung klar von diesem Verhalten.“

Informationen zur Ukraine-Hotline Bayern

seit vergangenen Freitag ist unsere Ukraine-Hotline „am Netz“ und hat bisher insgesamt 509 Anrufe und 112 Mails erhalten. Der überwiegende Teil dieser Anrufe stammt von deutschen wie ukrainischen Privatpersonen, jedoch auch von diversen Organisationen und Untergliederungen unserer Verbände. Ca. 35% davon waren konkrete Angebote von Hilfeleistungen, die von den Anrufern unterbreitet und entsprechend weitervermittelt wurden. Ein Großteil davon wollte sich ehrenamtlich engagieren und wurde entsprechend an die Freiwilligenzentren in Bayern weitervermittelt. Ca. 50 % der Anrufe betrafen konkrete Nachfragen zu Hilfeleistungen in einem breiten Spektrum von Möglichkeiten zur Registrierung, Krankheit, Behinderung, Sprachkurs- und Arbeitsmöglichkeiten bis hin zu Fragestellungen, wo Ukrainische Landeswährung in Euro umgetauscht werden könne. Ein weitaus geringerer Teil befasste sich mit der Suche nach Personen (hier wurde umgehend an den DRK-Suchdienst vermittelt) und mit der Lage in der Ukraine.
Es hat sich schnell herausgestellt, dass über die Hotline Problemstellungen zusammengefasst und unverzüglich an das StMAS zur Klärung weitergeleitet werden konnten.
Die Hotline ist Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 20 Uhr, sowie am Samstag und Sonntag von 10 Uhr bis 14 Uhr erreichbar
unter der Nummer 089 54497199 oder über EMail Ukraine-hotline@freie-wohlfahrtspflege-bayern.de.
Es sind immer 2 Personen pro Schicht tätig und im Hintergrunddienst werden Mails beantwortet.
Weitere Informationen zum Hilfetelefon sowie zu weiteren Hilfen finden Sie hier: https://www.stmas.bayern.de/bayern-hilft.php

Weitere Informationen hierzu lesen Sie hier

Spendenaufruf des AWO-Bezirksverbandes Oberbayern und des KV Traunstein
München/Traunstein, den 03.05.2022.

Die Integrationslotsenstelle der AWO Traunstein hat ebenfalls eine Sammelstelle eingerichtet.
Benötigt werden aktuell vor allem Medikamente, Windeln, Hygieneartikel, Zahnbürste; außerdem Lebensmittel, die gut haltbar sind, wie Konserven, Reis, Schokolade. Bitte aktuell keine Kleidung, Decken, usw.
Die Adresse: Crailsheimstr. 12, 83278 Traunstein, Ansprechpartnerin Christina Hille, Telefon 0861 2097623
Spendenaufruf Ukraine

AWO ruft zu Solidarität mit ukrainischen Geflüchteten auf
Berlin, 25.02.2022. Den fortwährenden Angriff Russlands auf die Ukraine verurteilt die AWO scharf. Schon jetzt versuchen tausende Menschen, sich in Sicherheit zu bringen und sind auf der Flucht aus den Kriegsgebieten, insbesondere Kinder, Frauen und ältere Menschen.
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Erinnerung an NSU-Morde wachhalten
Berlin, den 04.11.2021. Am vierten November vor zehn Jahren begann die Aufdeckung der Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU). Zu diesem Anlass fordert der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt mehr Entschiedenheit im Kampf gegen rechte Strömungen in Deutschland.
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Vierte Umfrage der Sozialbank und der Verbände zeigt anhaltende Belastung durch Corona
Berlin, den 03.11.2021. Wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Sozial- und Gesundheitswesen
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Koordinierungsstelle „Queer im Alter“ veröffentlicht neue Website und Broschüre zur Öffnung der Altenhilfe für LSBTIQ*
Berlin, den 30.09.2021. TUP Sonderband 2021 erschienen.
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Aufbruch. Gestalten. Gerecht. Skizzen für die Zeit mit und nach Pandemie
Berlin, den 16.09.2021. Der AWO Bundesverband hat als Träger der Koordinierungsstelle Queer im Alter eine neue Informationswebsite und Materialien veröffentlicht.
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AWO zum Internationalen Tag der Demokratie
Berlin, den 15.09.2021. Zum heutigen Internationalen Tag der Demokratie fordert die AWO eine verlässliche und dauerhafte Förderung von bürgerschaftlichem Engagement für Demokratie und gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.
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Kindergrundsicherung muss zentrale Aufgabe einer nächsten Bundesregierung werden
Berlin, den 14.09.2021. Das Bündnis KINDERGRUNDSICHERUNG hält die Bekämpfung der Kinderarmut mit einer Kindergrundsicherung für die zentrale Aufgabe einer nächsten Bundesregierung. Jede Partei, die regieren will, muss ein umfassendes Konzept zur Bekämpfung der Kinderarmut haben. Eine Mehrheit der Bevölkerung ist dafür: 76 Prozent sprechen sich laut aktuellen Forsa-Zahlen für eine Kindergrundsicherung aus. Das Bündnis setzt sich mit aktuell 17 Bündnismitgliedern und 12 wissenschaftlichen Unterstützer*innen für eine Kindergrundsicherung ein.
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AWO zum Tag der Wohnungslosigkeitn Bundesregierung werden
Berlin, den 10.09.2021. Zum morgigen Tag der Wohnungslosigkeit fordert der AWO Bundesverband mehr Hilfe für wohnungslose Menschen. Der Verband weist zudem auf die steigende Anzahl erwerbstätiger Wohnungsloser hin. Dies sei ein Symptom für gesamtgesellschaftliche Fehlentwicklungen. Dazu erklärt Brigitte Döcker, Mitglied des AWO Bundesvorstandes:
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AWO veröffentlicht Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl
Berlin, den 08.09.2021. Der AWO Bundesverband hat den demokratischen Parteien im Deutschen Bundestag Fragen zu zentralen sozial- und gesellschaftspolitischen Themen gestellt. Heute veröffentlicht er deren Antworten.
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Über 700 Teilnehmende bei §218-Kongress
Berlin, den 26.08.2021. Über 700 Menschen haben sich für den Fachkongress „150 Jahre §218 Strafgesetzbuch“ angemeldet. Für sie bietet die digitale Veranstaltung am 27. und 28. August in Berlin fachlichen Austausch, Information und Diskussion zum Thema Schwangerschaftsabbrüche.
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Digitalisierung für alle: Chancen nutzen und in zeitgemäße Bildung investieren
Berlin, den 24. August 2021. Zum Schulstart nach den Sommerferien in vielen Teilen Deutschlands fordert die AWO Bund und Länder dazu auf, in zukunftsfähige Bildung zu investieren und digitale Kompetenzen zu stärken.
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Digitalisierung für alle: Chancen nutzen und in zeitgemäße Bildung investierenBreite Allianz fordert Kindergrundsicherung von nächster Bundesregierung
Berlin, 23.08.2021. In einer gemeinsamen Erklärung fordert eine breite Allianz von 22 zivilgesellschaftlichen Organisationen, Verbänden und Gewerkschaften die Parteien auf, der Bekämpfung von Kinderarmut in der nächsten Wahlperiode höchste Priorität einzuräumen und eine Kindergrundsicherung einzuführen. „Die Kindergrundsicherung gehört in den nächsten Koalitionsvertrag und muss als prioritäres Vorhaben in der kommenden Legislaturperiode umgesetzt werden“, heißt es in der Erklärung.
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AWO fordert: Teilhabe sichern und Barrieren abbauen!
Berlin, den 18. August 2021. Die nächsten Bundestagswahlen sind für 13 Millionen Menschen mit Behinderungen und Menschen mit chronischen Erkrankungen weichenstellende Wahlen. Die AWO erwartet von der nächsten Bundesregierung ein grundlegendes Bekenntnis zu einer inklusiven und barrierefreien Gesellschaft, in der die Belange von Menschen mit Behinderungen, ihren Angehörigen und ihren Unterstützungsstrukturen gesehen und beachtet werden.
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AWO fordert schnelle Hilfe für afghanische Flüchtlinge

Berlin, den 17.08.2021. Die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat im Land selbst und an den Grenzen neue, große Fluchtbewegungen ausgelöst. Der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt fordert schnelle Hilfe für die Betroffenen. Dazu erklärt der Vorstandsvorsitzende des AWO Bundesverbandes, Jens M. Schubert:
„Die Situation war schon vor der akuten Eskalation für Viele in Afghanistan sehr ernst. Trotzdem haben sich unzählige Menschen vor Ort für Demokratie und Zivilgesellschaft eingesetzt; nicht nur Ortskräfte für deutsches Militär und Behörden, sondern auch Afghan*innen, die für aus Deutschland finanzierte NGOs tätig waren. Vor allem sie und ihre Angehörigen sind jetzt in Lebensgefahr. Es muss selbstverständlich sein, dass sie sich auf das gegebene internationale Schutzversprechen verlassen können. Sie müssen schnellstmöglich evakuiert werden.“
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